Thursday, February 23, 2012

Parallel Universe Exploration Cup

"Imagine a universe...."

Fellow debaters, it's coming !! Finally after over a year of (re)evaluating every mistake made, polishing motions, optimizing tools and tuning rules....we present to you, a sneak preview to the soon to be officially announced..."Parallel Universe Exploration Cup" !

...from the creative minds, that brought you the "Alternate timeline memorandum cup" ....
.....an incredible debating experience you shouldn't miss....




Key Features:
- no time, no place ? -> No Problem ! The first tournament that integrates into the weekly debating schedule !

- no friends, no skill, lone wolf or just socially awkward ? -> Enlist as Iron (Wo) Man !

- afraid of sucking motions ? -> Battle the CAs, as they debate themselves in this exclusive tournament and roflstomp them in your round !

- parle pas l'allemand ? -> Choose your language freely !

- love or hate the other teams ? -> punisher or praising herald, be the adjudicator !

- thinking outside the box ? -> in this tournament you and the motions will never be IN the box, in fact we would be surprised if you could find the box at all !

- tired of boring and predictable motions ? -> first tournament to feature non-linear motions !

- never understood the final judgment ? -> 100 % true open, diceless final adjudication, including improved coin flip correction system(TM) !

- little experience in debating ? -> newbie boost(TM) system and also -> "Debating as a newbie" break. !

- no return of investment ? -> awesome prices, even beyond first place, that will alter your future debating career !


furthermore:
- new innovative means of interaction and strategy: POI everyone, even your own teammate or other teams as a speaker; suppress the speaker for a short counterspeech; taunt your opponents and force them to POI you in your speech or pull your CA Joker for a secret and unique hint-sheet, customized to your motion and position....and much more

- first twelve teams to register receive the limited edition "How to prepare for a BP debate" Flowchart, designed as the quintessence out of the experience of hundreds of tournament debates, by the CAs themselves


Testimonials:
"...if this tournament was a martial art ...it would be full contact!"
"...definitely the first sequel since "Flesh Gordon Meets the Cosmic Cheerleaders" that doesn't suck.."
"..the Justin Bieber among debating tournaments..."
"..clearly, the utilitarian calculus demands participation in this endeavor..."

Get excited...as the motion lottery runs...and start registering your team today.

See you all around SOON(TM).


Details for registration and participation:
The preliminary rounds are taking place on 15th and 22nd of March. Starting at 18:30 there will be 2 rounds on each day. Place will be the Orbis at the HU and you will then be guided to the respective venues.
If your team is registered with two people, it is enough if one of them shows up actually to iron (wo)man for your team in case of emergency. Iron (wo)man teams that did register as such, have to show up or will have to be replaced and receive no points for those rounds.


Use THIS form to register:

https://docs.google.com/spreadsheet/viewform?formkey=dFRlZzQyR0lydG5YT0NZNnBobjFIbGc6MQ



A detailed FAQ which specifies the rules and answers all your questions will be given out in the near future.




SPOILER:
In good tradition we show you the first motion of the tournament beforehand. It contains a theatrical trailer, an info slide and the exact wording of the motion. We recommend to watch the trailer first.


TRAILER:




NOW


COMES


THE


INFO


SLIDE.....







Imagine a universe...where scientists have actually found that the human soul indeed leaves the body in the moment of death and they developed a technology to preserve it and contain it inside a robot. This robot, labeled SoulBot(TM), is able to maneuver around on wheels, can perceive its environment via optical and acoustical sensors and can express itself and its emotions with colored LEDs and an emotional noise generator, much like WALL-E in the well known movie.

Unfortunately science has found no way, to give the robot the ability to express itself via language. This seems to be originated in the special linking of the soul to the brain and language specific cortical areas and could not yet be reproduced. It is unclear and will never be known to man how the soul perceives its new existence but users have reported that the robot seems to reflect about 85 % of the original personality. This is attributed to the experience of death itself and is very much comparable to having an accident which might in some cases alter your personality.



MOTION: THW allow relatives to store their family member's soul in a SoulBot after their death, if those did not specifically sign a 'none extraction directive' beforehand.

Wednesday, February 15, 2012

Zu einer Debatte ...

über folgenden Vorschlag möchte Jonathan euch auf unserem Blog einladen: 



DHW Break-JurorInnen direkt wählen
Placet Experiri

Dieser Artikel soll eine Idee vorstellen, die ich gemeinsam mit der Chefjury (Pauline Leopold und Clemens Lechner) und dem Tabmaster (Severin Weingarten) auf der Mitteldeutschen Meisterschaft in Jena ausprobieren will. Der Artikel hat das Ziel, eine konstruktive Diskussion darüber anzustoßen, um mögliche systematische Fehler besser zu erkennen. Es geht darum, dass wir auf der MDM den JurorInnenbreak nicht mehr durch die Setzung der Chefjury, sondern durch die Wahl der TeilnehmerInnen bestimmen wollen.
Ich habe relativ viel gedankliche Arbeit in den Modus investiert. Dennoch gibt es sicherlich noch Probleme, die bisher übersehen wurden. Wir, Chefjury und Ausrichter, wollen natürlich für die Mitteldeutsche Meisterschaft 2012 in Jena nicht nur aus Fehlern klug werden, sondern viele Fehlerquellen schon im Vorhinein ausschalten. Deswegen würde ich mich sehr über konstruktive Diskussion zu folgendem Vorschlag freuen:

JedeR HauptjurorIn erhält von jedeR RednerIn in ihrem bzw. seinem Raum nach der Debatte eine (geheime) Benotung in den beiden Kategorien Rechtfertigungsfeedback und Verbesserungsfeedback, die vom Tabmaster bzw. vom Ausrichter entgegengenommen werden. Die Differenzierung in die beiden Kategorien verhindert reines „Nettigkeitsfeedback”, das aber nicht konstruktiv ist.

Um eine möglichst valide Bewertung zu erhalten, sollen die Noten aufgeschlüsselt werden. Zum Beispiel wie folgt:

Rechtfertigungsfeedback
1 - Die Entscheidung ist sehr gut erklärt. Das Feedback hat alle Teams nachvollziehbar voneinander abgegrenzt. Selbst wenn ich vorher anderer Auffassung über die Rangfolge war, haben mich die vorgestellten Argumente für die von der Jury getroffene Entscheidung überzeugt.

2 - Die Entscheidung ist gut erklärt. Das Feedback ist auf die Abgrenzung aller Teams gegeinander eingegangen. Auch wenn ich nach dem Feedback immernoch in Detailfragen anderer Meinung bin, kann ich die Gewichtung der Jury nachvollziehen.

3 - Die Entscheidung ist schlecht erklärt. Die im Feedback genannten Beobachtungen der Jury sind zutreffend und im Wesentlichen vollständig, aber falsch gewichtet. Diese Gewichtung ist nicht erklärt worden. Ich sehe mindestens ein Team an einer ganz anderen Stelle (2 Ränge Abstand).

4 - Die Entscheidung ist falsch. Die im Feedback genannten Beobachtungen der Jury sind falsch oder grob unvollständig. Die Jury hat etwas Wichtiges übersehen. Ich sehe mindestens ein Team an einer ganz anderen Stelle (2 Ränge Abstand).

Verbesserungsfeedback
1 - Das Feedback hat konkrete Fehler von mir in der Debatte benannt und mir dazu verallgemeinerte Ratschläge gegeben. Bei den kritisierten Fehlentscheidungen hat mir das Feedback eine Alternative aufgezeigt. Das Feedback hat mir Tipps gegeben, wie ich mit einer persönlichen Schwäche gut umgehen kann. Ich kann diese Kritik in der nächsten Debatte anwenden. Das Feedback hat mich motiviert.

2 - Das Feedback hat konkrete Fehler von mir in der Debatte benannt und hat mir Alternativen aufgezeigt. Ich weiß aber kaum, wie ich die Kritik in die nächste Debatte übertrage.

3 - Das Feedback hat mir zu den benannten Fehlern keine Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Das Feedback hat mich nicht motiviert.

4 - Das Feedback hat mir nichts gesagt, was mich weiterbringt. Ich fühle mich durch das Feedback persönlich angegriffen. Das Feedback hat mich demotiviert.


Gegen diesen Modus kann eingewandt werden, dass die NebenjurorInnen keine Chance auf einen Break hätten. Das stimmt. Allerdings ist dieser Modus damit nicht schlechter als der Status Quo: Wenn die Chefjury heute eine Jurorin oder einen Juror für möglicherweise breakfähig hält, setzt sie sie bzw. ihn als HauptjurorIn in einer Vorrunde und einE ChefjurorIn als NebenjurorIn dazu, um ihre Hypothese zu überprüfen. Die Chefjury hat damit sowohl heute als auch im neuen Modus einen gewissen Gestaltungsspielraum im Vorfeld der Entscheidung über den Break. Außerdem lässt sich darüber nachdenken, ob nicht jedeR JurorIn mindestens einmal als HauptjurorIn gesetzt werden sollte.
Warum soll überhaupt gewählt werden?

Beim JurorInnenbreak in seiner heutigen Ausgestaltung gibt es ein strukturelles Problem, das aus einer Selbstbezüglichkeit des Verfahrens resultiert. Die Selbstbezüglichkeit entsteht, wenn ChefjurorInnen die Feedbackbögen interpretieren müssen, die sie selbst betreffen. Nur unter der Prämisse, dass ChefjurorInnen niemals Fehler machen, ist das jetzige Verfahren gut. Diese Prämisse ist unrealistisch – Irren ist menschlich. Die Chefjury ist durch das JurorInnenfeedback nur formal, aber nicht wirksam kritisierbar. Das selbstbezügliche Verfahren errichtet eine Kapsel, die der Chefjury den Zugang zur produktiven Wirkung der Kritik vorenthält.
Das hat nicht nur Nachteile für die ChefjurorInnen, sondern in erster Linie auch für die Jurierqualität des Turniers. Denn es bedeutet, dass mit der Wahl der Chefjury jemand bestimmt wird, der unabhängig von der eigenen Jurierleistung auf dem Turnier breakt. Mit dieser Unabhängigkeit geht ein wichtiger Anreiz verloren, gut zu jurieren. Dieses Problem wird auch nicht durch die Tatsache ausgeräumt, dass die Chefjury ohnehin sehr gut ist. Sie müsste perfekt sein, damit das Verfahren gerechtfertigt ist. Auch in der Chefjury sitzen Menschen, sodass es ein positives Restrisiko gibt, dass auch ChefjurorInnen Fehler machen.

Die JurorInnen haben bei BPS keine Möglichkeit, sich mit Nettigkeitspunkten bei den RednerInnen beliebt zu machen, weil diese die Punkte nicht erfahren. Das wird dazu führen, dass die JurorInnen besonders auch auf die Jurier- und Feedback-Interessen der VerliererInnen eingehen werden, damit sie auch von diesen gewählt werden. Das kann durch konstruktive Kritik und durch genaue Jurierung geschehen – zwei Dinge, die begrüßenswert sind und die eine gute Jurierung ausmachen. Deswegen halte ich die JurorInnenwahl für ein geeignetes Mittel, die Jurierung zu optimieren. Ich freue mich deshalb schon über Eure Verbesserungsvorschläge!


Jonathan Scholbach